Bis Ende des Jahres gehen die beiden Verbände der Personaldienstleistungsbranche in dem Gesamtverband der Personaldienstleister e.V. (GVP) auf.

Bei den beiden Verbänden der Personaldienstleister iGZ und BAP gab es am Mittwoch (21.6.2023) jeweils eine Abstimmung. Das Thema: die Fusion der beiden Verbände zu einer gemeinsamen Branchenvertretung, dem Gesamtverband der Personaldienstleister e.V. (GVP). Das Ergebnis: Die BAP-Mitgliederversammlung beschloss den Antrag zur Verschmelzung mit lediglich zwei Gegenstimmen, 100 Prozent votierten auf iGZ-Seite dafür.

Sonja Heinrich und Ingrid Hofmann gemeinsam mit Sebastian Lazay, Präsident des BAP

Mit dem GVP entsteht ein einheitlicher Branchenverband, der die Personaldienstleistungsbranche in ihrer ganzen Vielfalt umfasst: Von der Zeitarbeit über die Personalvermittlung bis hin zur Personalberatung und Personalentwicklung.

Gemeinsam mit Sonja Heinrich, Heinz Ostermann, Michael Laux und ihrem Mann Bernd Heinrich war Ingrid Hofmann auf der Mitgliederversammlung des BAP in Berlin. „Vor uns liegen große Herausforderungen, die wir nur bewältigen können, wenn wir gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit mit einer starken Stimme auftreten“, erklärt sie eines der Vorteile der Fusion. „Deshalb ist die Fusion der beiden Verbände absolut richtig und wichtig.“

Mit dem GVP entsteht einer der größten Arbeitgeberverbände in Deutschland. Er vertritt etwa 6.000 Mitgliedsunternehmen und organisiert gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften künftig die Arbeits- und Sozialbedingungen für rund 800.000 Zeitarbeitskräfte. Der bisherige iGZ-Bundesvorsitzende Christian Baumann wird als künftiger GVP-Präsident den neuen Verband gemeinsam mit dem BAP-Präsidenten Sebastian Lazay als Vize-Präsident führen. An seiner hauptamtlichen Spitze steht künftig der bisherige BAP-Hauptgeschäftsführer Florian Swyter. Sein Stellvertreter wird der bisherige stellvertretende Hauptgeschäftsführer des iGZ Dr. Martin Dreyer.

Bevor der neue Verband offiziell an den Start gehen kann, müssen die notwendigen Formalitäten wie die Eintragung der Verschmelzung von BAP und iGZ zu dem GVP erledigt, ein gemeinsamer Außenauftritt entwickelt und die haupt- und ehrenamtlichen Strukturen aufgebaut werden. Das wird voraussichtlich bis ins vierte Quartal dieses Jahres dauern. Bis dahin erfüllen BAP und iGZ ihre bisherigen Aufgaben weiter.

Michael Laux, Sonja Heinrich, Bernd Heinrich, Ingrid Hofmann und Heinz Ostermann auf der Sitzung des BAP zur Fusion der Verbände.
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