Levy Chiswamine ist eines der absolut positiven Beispiele für gelungene Integration. Geboren in Angola, aber aufgewachsen und zur Schule gegangen in Sambia. Er kam mit einem Stipendium nach Deutschland, um zu studieren. Leider wurde sein Abi nicht anerkannt. Er entschied sich für eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker und absolvierte anschließend ein Fernstudium in Radio- und Fernsehtechnik. Bis zu Corona verlief sein beruflicher Werdegang sehr zufriedenstellend. Durch Corona fällt er für etwa ein Jahr aus – und findet aufgrund seines Alters auch nicht mehr den Anschluss. Doch Hofmann Personal gibt ihm eine neue Chance, die er ergreift und nutzt. Lest hier mehr über seinen bewegten Werdegang.

Der Fachkräftemangel ist überall zu spüren. Dennoch ist für viele Unternehmen das Alter immer noch wichtiger als die Qualifikation eines Bewerbers, wenn es um die Besetzung einer Stelle geht. Diese Erfahrung musste auch Levy Chiswamine machen. „Ich habe 1982 die High School in Sambia abgeschlossen und bin dann mit einem Stipendium nach Deutschland gegangen“, erzählt er. „Hier habe ich eine Lehre als Kommunikationselektroniker gemacht und dann erfolgreich Radio- und Fernsehtechnik an einer Fernuniversität studiert. Schließlich habe ich mich zum IHK-Industriemeister weitergebildet.“

Levys Karriere verlief recht positiv. Eine Zeit lang war er selbstständiger Unternehmer. Er führte Softwaretests und Qualifizierungen bei Siemens VDO in Regensburg durch. Von 2017 bis 2020 arbeitete er für eine Zeitarbeitsfirma bei Valeo Siemens in Erlangen in der Abteilung Qualitätsmanagement für Retourenwechselrichter. Wegen Corona verlor er jedoch seinen Job.

Corona verursachte einen Bruch in Levy Chiswamine‘s Karriere

„Im März 2020 besuchte ich meine Familie in Sambia“, erzählt Chiswamine. „Während meines Urlaubs dort waren plötzlich alle Flughäfen und Grenzen geschlossen. Aufgrund von Reisebeschränkungen konnten keine Flugzeuge landen oder das Land verlassen. Diese Einschränkung dauerte fünf Monate und während dieser Zeit verlor ich meinen Job.“ Zurück in Deutschland fand er eine Stelle als Elektrotechniker bei einer kleinen Firma in Erlangen. Aufgrund von Lieferengpässen musste ihm das Unternehmen jedoch nach nur sechs Monaten wieder kündigen. Im September 2021 wandte er sich zum ersten Mal an unsere Niederlassung in Erlangen. Angela Keitel, Niederlassungsleiterin in Erlangen 1, konnte ihm zu diesem Zeitpunkt jedoch keinen Job anbieten, der seinen Qualifikationen entsprach. Die Konditionen waren für Levy Chiswamine also nicht akzeptabel.

„Damals war ich bereits Ende 50 und in vielen Unternehmen offensichtlich zu alt für einen Job“, sagt er desillusioniert. „Auch in meinem alten Heimatland Sambia hatte ich keinen Erfolg.“ Im Februar dieses Jahres wurde er schließlich in eine Maßnahme der Bundesagentur für Arbeit aufgenommen und sollte sich bei Hofmann Personal melden. Also nahm er wieder Kontakt zu Angela Keitel auf. Und dieses Mal wurden sie sich einig. „Ich konnte ihn bei Siemens als Facharbeiter im Testbereich unterbringen“, sagt Angela Keitel. Seit April arbeitet er nun dort, prüft bestückte und montierte Flachbaugruppen, arbeitet mit Schaltplänen und Zeichnungen. Er prüft und testet Funktionen am Computer Systemtest, repariert Flachbaugruppen mithilfe von Schaltplänen und Dokumentationen. „Die Arbeit ist gut und macht mir viel Spaß“, berichtet Chiswamine. „Auch wenn ich eigentlich überqualifiziert bin. Aber ich bin sehr dankbar, dass Hofmann Personal mir diese Chance gegeben hat“, fügt er hinzu. „Als Elektrotechniker hätte ich in meinem Alter wahrscheinlich keinen Job mehr bekommen. Aber ich bin sehr froh, dass ich es geschafft habe, wieder in einem großen Unternehmen unterzukommen. Ich hoffe, dass ich bei Siemens übernommen werde. Das ist mein großer Wunsch.“

Levy Chiswamine erhielt bei Hofmann Personal eine neue Chance
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