Selbstgebaute Krippen als Familientradition

Von Andrea Pilz aus der Niederlassung Braunschweig

Mein Vater hat als Hobby gerne Krippen gebaut. Im Jahr 2002 hat er zusammen mit meinem Sohn, damals 10 Jahre alt, eine alpenländische Krippe für uns gebastelt. Sie war nicht sehr groß, Grundfläche ca.50 cm x50 cm, aus Holz gebaut und das Dach des Stalles war mit gebeiztem Mandarinenkistenholz gedeckt. Sie wurde jedes Jahr zum ersten Advent aufgebaut und stand bis zum Dreikönigstag im Wohnzimmer.

Einige Jahre später bemerkte unser Sohn, dass unsere Figuren zu groß für die kleine Krippe waren und entschied, dass er eine größere Krippe passend zu unseren Figuren bauen möchte. Auf die Frage, was denn mit der kleinen Krippe geschehen sollte, entschied er, dass diese zur anderen Oma nach Berlin gehen solle.

Gesagt – getan!

Er baute, wieder mit dem Opa zusammen, eine größere Krippe, Grundfläche ca.70 cm x 60 cm, und die kleine kam zur Oma nach Berlin. Dort stand sie jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit bei meiner Schwiegermutter im Wohnzimmer, während die größere Krippe am 1. Advent bei uns zu Hause aufgebaut und erst am Dreikönigstag wieder abgebaut wird. Als die Oma vor zwei Jahren ins Pflegeheim umsiedelte, kam die kleine Krippe zu meinem inzwischen 32-jährigen Sohn und seiner Familie zurück. Dort wird sie weiterhin zur Adventszeit bei ihm aufgebaut.

…und die Tradition lebt fort.

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